Die Hitze ist wieder nach Bayern zurückgekehrt, und es ist wirklich heiß – 30 Grad im September! Die Konzentration ist schwierig, dennoch bin ich mitten drin in der Entwicklung meiner neuen Aufstellungskurse. Sie möchten im Oktober fertig sein! Alles geht so schnell, dass ich manchmal denke, die Techniken könnten bereits überflüssig sein, da allein die Absicht dahinter Wirkung zeigt!
Ich bin so vertieft in diesen kreativen Prozess, dass ich alles noch einmal selbst ausprobieren möchte. Alle Techniken, die ich für meine Schüler entwickle, möchte ich noch einmal selbst erleben.
Und dann passiert Folgendes: Eine Pferdehalterin überlegt, welcher Schritt der beste für ihr Pferd in seiner aktuellen Situation ist. Wir haben einige Optionen in unserem Gespräch verglichen. Später fiel mir ein, dass die „Papier-Technik“, eine einfache, Möglichkeit, perfekt geeignet gewesen wäre, um eine Entscheidung aus dem Herzen heraus. Ich habe es auf morgen verschoben… In der Zwischenzeit hat sie bereits eine Entscheidung getroffen. Es war nicht mehr notwendig, eine Technik anzuwenden.
Ist das jetzt auch überflüssig geworden?
Zählt nur noch die Intention? Vernetzen sich unsere Gehirne, und wir müssen nichts mehr tun? Hätte sie sich sowieso entschieden? Es spielt keine Rolle. Die Methoden, die ich vermitteln möchte, sind lediglich Werkzeuge, um unsere Intuition zu schärfen, unseren Verstand zu entlasten und leichter unser Ziel zu erreichen. All das dient dem Wohl der Mensch-Tier-Beziehung.
Ich habe für mich selbst auch eine Entscheidung getroffen, zumindest etwas, das die nächsten Monate betrifft. Kaum stehe ich dem Thema in aller Klarheit gegenüber, schon reagiert mein Umfeld, ohne Worte, ohne Hinweise. Allein die Energie, die diese Klarheit bringt, ist für andere sichtbar, besser gesagt, spürbar. Und das innerhalb sehr kurzer Zeit, eigentlich sofort. Auch so ein Phänomen, unser Zeitempfinden. Von uns Menschen gemacht, um im linearen Betrachten zu leben.
Ich finde es faszinierend und gleichzeitig beunruhigend. Natürlich wird es nicht in jeder Situation so sein. Weder unser Gehirn noch unser Körper können Schritt halten.
Wer hat keine Beschwerden?
Gibt es irgendjemanden da draußen, der keine körperlichen Beschwerden während all der Veränderungen hat? Dass sich die individuellen Symptome meiner Klienten immer mehr dem Kollektiv annähern, darüber habe ich schon gesprochen, denke ich.
Vor zwei Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem Freund. Gibt es nun wirklich all die Veränderungen, oder sind wir alle so sehr beeinflusst von äußeren Strömungen, dass wir uns das nur alles schönreden? Dazu fällt mir ein, was ich im letzten Blog-Text beschrieben habe. Die Wände zwischen den Ebenen werden dünner. Feinstoffliche Felder haben es leichter in unser Leben zu treten, das spüren wir. So nehme ich es wahr.
Bilde dir am besten selbst deine Meinung, beschreibe es mit deinen Worten und beobachte dich und andere.
Zuerst das Herz – dann der Kopf
Für jene, die sich noch schwertun, die Intuition sprechen zu lassen, mehr Klarheit möchten, wenn es um das Team Mensch/Tier geht, habe ich die Lern-Module entwickelt. Ob für die eigene Beziehung zum Vierbeiner, oder zur Unterstützung von Klienten, sind die verschiedenen Aufstellungs-Formate bewusst einfach gehalten. Es braucht keine jahrelange Ausbildung und keine zeitaufwendigen Familienbilder über mehrere Generationen. Es reicht, die aktuellen Themen anzuschauen, sich selbst besser wahrzunehmen und Impulsen nachzuspüren.
Begegnen dir tiefe Themen der Tierhalter, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen – was du auch abfragen kannst – gibt es ja immer noch die Möglichkeit dir Hilfe zu holen und einen erfahrenen Therapeuten hinzuzubitten.
Was ist der nächste Schritt?
Ein sinnvolles Mantra für diese Zeit und eine hilfreiche Einstellung, wenn wir einen Berg erklimmen möchten. Schritt für Schritt.
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