Was willst du lernen?

Ttouch für die Erste Hilfe am Pferd – Ttouch am Kopf, Hals, Ohren, Rücken und Schweif, Beinarbeit, Körperbänder, Bodenarbeit, Reiten mit Halsring und Balancezügel, Bodenarbeit, Fahren vom Boden, Jungpferdevorbereitung, Ttouch für Hunde, Ttouch für Katzen und andere Kleintiere.

Möchtest du den Ttouch kennenlernen? Erzähl mir von euch – ich komme gerne in deinen Stall, oder deine Hundeschule und zeige dir, was wir damit machen können.


In Einzelsitzungen, Du und ich und dein Tier – oder auch in der Gruppe, mit oder ohne eigenem Pferd.

TT.E.A.M. und Tellington-Touch

Linda Tellington Jones (LTJ) entwickelte den „Tellington-Touch“ als eine neue Art der Kommunikation zwischen Mensch und Tier. Mit TT.E.A.M. arbeiteten wir zunächst mit Pferden. Der Ttouch, die Bodenarbeit, das Fahren vom Boden und das Reiten mit besonderen Hilfsmitteln, wie das Halsringreiten, die Balance-Zügel, oder auch die Körperbänder gehörten dazu. Heute sprechen wir von der Tellington-Methode als Gesamtpaket.

Später kamen all die anderen Vierbeiner, wie Hunde und Katzen, Ziegen, Rinder, Zootiere, Reptilien und sogar Vögel  (hier touchen wir mit Federn) hinzu.

Die Körperarbeit, der Ttouch, sieht auf den ersten Blick wie eine Art Massage aus, wirkt jedoch viel tiefer. Die ungewöhnlichen Berührungen und Bewegungen setzten Impulse ans Nervensystem und es kann sich neu orientieren. Durch dieses „neue“ Körpergefühl können tief sitzende alte Schmerzmuster abgebaut werden, die vorher zu Widersetzlichkeiten oder Ungehorsam des Tieres geführt haben können.

Der Körper speichert jede Art von Erfahrung in seinem „Zellgedächtnis“. Linda beschrieb diese Art der Berührung wie das…

„Anzünden einzelner Lichter“ .

Es kann sogar eine einzige neue Erfahrung zur Neuorientierung ausreichen, da alle Bewegungen mit einem veränderten Körperempfinden einhergehen. Ich kenne jedenfalls keine körperorientierte Arbeit, die so schnell bleibende Veränderungen im Organismus integrieren hilft.

Selbstverständlich können diese Berührungen auch beim Menschen angewandt werden (Ttouch for you). Das Bewusstsein unseres Zellgedächtnisses ist der richtige Ort, um die Begrenzung unseres Selbstbildes aufzulösen.

Mit einem neuen Körpergefühl können nun auch Bewegungen bewusster ausgeführt werden. Das Tier macht neue Erfahrungen bei der Bodenarbeit. Es lernt andere, vielleicht einfachere Bewegungsmöglichkeiten kennen. Körperkoordination und Gleichgewicht verbessern sich erheblich – das Selbstvertrauen wird gesteigert. In der Arbeit mit Pferden lernt das Team Mensch/Tier durch gezielt eingesetzte Übungen beim Reiten mehr Harmonie zu entwickeln und vertrauensvoll miteinander zu arbeiten. Unabhängig von einzelnen Reitstilen machen wir einen Schritt weiter hin zum „Joy of Riding“.

Die Tellington-Arbeit stellt keine Therapie nur für sogenannte „Problemtiere“ dar. Vielmehr ermutigt die Tellington-Methode, das Tier bewusst zu behandeln und nicht nur, wie z.B. beim Einsetzen von Flucht- oder Kampfinstinkt, weiterhin unbewusst zu reagieren. Gerade Jungtiere können so erheblich in ihrer Lernfähigkeit gefördert und so auf ihre spätere Aufgabe vorbereitet werden.

Ein Spruch von LTJ, den ich nicht vergesse:

„Ich arbeite lieber mit ein paar hundert Gramm Nerven, als mit 500 kg Muskeln und Knochen“.

Das Gehirn, die Schaltzentrale, besteht aus Nervengewebe. Erst dieses informiert und leitet Impulse weiter an andere Organe und deren Gewebe (Ausnahme bilden die Reflexe). Wir arbeiten also mit dieser Zentrale, die fähig ist ständig dazuzulernen, und den Organismus neu zu steuern. Das ist ein effektiver Weg.

Tie arbeite ich damit?

Ich bin seit über 35 Jahren lizensierter Ttouch Practitioner® und Gründungsmitglied der Gilde in Deutschland. Später wurde dafür der Verein Tellington-TTouch Deutschland gegründet.
Lange Zeit lehrte ich diese Arbeit hauptberuflich. Für mich stellte es damals die erste Annäherung an das Thema Körperbewusstsein dar. Wie eine Offenbarung zeigte sich dadurch auch der erste Schritt in die therapeutische Arbeit. Ich wende sie heute selbstverständlich auch während meiner homöopathischen Arbeit an.  Meine Hände arbeiten nach so vielen Jahren oft ganz alleine, während ich der Krankengeschichte lausche. Es ist so effektiv, dass ich anschließend gerne dem Tierhalter ein paar einfache Griffe zeige, die seinen täglichen Umgang, sowie tierärztliche Interventionen, oder Medikamenten-Gaben deutlich erleichtern.

Es ist so wunderbar, wie schnell ein Tier alte Bewegungs-Muster verlässt und neues ausprobiert, wenn wir ihm (seinem Nervensystem) zeigen, wie! Ungesunde, oftmals angespannte Abläufe dürfen sich wieder in Geschmeidigkeit und Bewegungs-Fluss wandeln. Das ist natürlich beim Pferd besonders wichtig, um den Rücken gesund und lange Zeit beweglich zu erhalten. Techniken des Centered Riding erlauben es mir, den Reiter und dessen Sitz zu schulen. Ich durfte noch vor langer Zeit in den USA bei Sally Swift selbst lernen, wie effektiv ihre visuellen Übungen sind!  In nur wenigen Minuten verändert sich der Sitz des Reiters völlig, das Pferd wiederum reagiert darauf.

Ich unterrichte gerne in Form von Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen Kurse für Pferde, Hunde und Katzen. Gelegentlich haben wir auch Kühe, Ziegen und anderes Getier mit dabei. Wichtiger Bestandteil dieser Seminare ist das Erspüren am eigenen Körper, das Wahrnehmen und Hinfühlen…. so entwickelt sich ganz von selbst der „Ttouch-Blick“, ein typisch entspannter Gesichtsausdruck, den wir später immer wieder haben wollen.